Ich nage immer noch an der selben Scheisse. Was sagte ich vor Sylvester? 'Und mit neuem Fleisse geht's nächstes Jahr an die Selbe alte Scheisse!' Nun, ich glaube, ich finde meinen Weg. Doch es ist verdammt schwer. Es ist schwer, alte Gewohnheiten abzulegen. Ich möchte diese Krämpfe los werden, doch manchmal fühle ich mich überfordert. Schliesslich muss ich einen Grossteil meiner Erziehung über Bord werfen. - Puuh! - Grunz! Wo steh ich? Was mach ich? - Nichts! Absolut nichts! Denn, ich denke! Ich denke soviel und so oft, was ich mache und wie ich mache und weshalb ich nicht machen soll und wieso ich vielleicht tun sollte und wieso ich das dann doch lieber nicht will... - Pafff! DU HAST SOEBEN ETWAS VERPASST!!! DU HAST DICH SELBST AUF'S GLATTEIS GELEGT, DU ARSCH!!! - Ich weiss! Aber ich habe Angst. Wie oft habe ich etwas verpasst? Viel. Oft. Auch jetzt quäle ich mich, statt mit meinem Problem gefühlsmässig umzugehen. Ich muss mich konfrontieren mit meinen Problemen und dann auch HANDELN! Auch wenn ich vielleicht eins auf die Nase kriegen könnte. Irgendwie weiss ich, dass das besser wäre, als alles durchzudenken. Doch meine rationelle Erziehung und mein dadurch rationales Denken lässt dies nicht zu. Im gefühlsmässigen Bereich krieg ich es fast nicht hin, spontan zu handeln. Doch das wäre das Beste. Und davor hat mein rationales Denken unheimlich Angst. Denn dabei könnten Dinge passieren (und passieren auch), die nicht berechenbar sind und davor hab ich Angst. Eine Angst, die ich fast nicht los werde. Hier werde ich wohl einen riesigen Sprung über meinen Schatten machen müssen. Und wie schwer so etwas ist, kann sich ja wohl jeder denken. GRUNZ!